Verkehrssituation am Schlossberg: Bestmögliche Lösung für FCH, Klinikum und Anwohner gesucht

Voith Arena auf dem Schloßberg in Heidenheim (Foto: Copyright (CC 4.0) Felix1846)

„Der Aufstieg des FCH in die 1. Bundesliga verdient größten Respekt und freut uns sehr, sagen die GRÜNEN in Heidenheim. Drängender denn je ist es daher jetzt, eine Lösung für die Verkehrssituation auf dem Schlossberg zu finden, die den Bedürfnissen von Fußballfans, Klinikum und Anwohnenden gleichermaßen gerecht wird. Bei einem Diskussionsabend, zu dem der Stadtverband der GRÜNEN Heidenheim eingeladen hatte, wurde über mögliche Lösungen diskutiert.

Klargestellt wurde, dass bereits seit 2020 um eine nachhaltige Lösung der angespannten Verkehrssituation an Spieltagen gerungen wird. Die Maximal-Lösung im Sinne von Anwohnenden, Klinikum und Klimaschutz wäre, dass der private Fan-Pkw-Verkehr nicht mehr auf den Schlossberg gelassen werden soll. Ein fan-autofreier Schlossberg.  Das Argument dafür: Das (neue) Klimaschutzgesetz schlägt das Baurecht.

Allerdings kann der Schlossberg schon aufgrund der Wohngebiete und des Klinikums nicht komplett von Autos freigehalten werden. Ein modernes Verkehrs-Leitsystem könnte aber dafür sorgen, dass zumindest der Parksuchverkehr vom Schlossberg ferngehalten wird. Parkhäuser auf dem Berg wären in diesem Sinne kontraproduktiv.

So erhob sich die Frage, ob die im Bebauungsplan vorgesehenen Parkhäuser nicht wo anders stehen könnten. Ein Standort im weiteren Umkreis der Voith-Arena ist offenbar zulässig. Die Anwesenden plädierten dafür, dass sich die Spitzen der Heidenheimer Firmen, hier im Besonderen Voith und Hartmann als Hauptsponsoren und des FCH sowie der Stadtverwaltung noch einmal zusammensetzen, um zu ergründen, ob durch einen Parkhausbau in Tallage an den Spieltagen ausschließlich ein Shuttlebusverkehr zur Arena ermöglicht werden kann. Auch kam die Idee auf, ob nicht das neue Parkhaus auf dem WCM-Gelände vom FCH gekauft, und an Spieltagen ausschließlich für Fußballbesucher freigehalten werden kann.

Gefordert wurde, die Fahrrad-Anbindung stärker zu berücksichtigen. Der vermehrte Einsatz von Shuttle-Bussen wurde befürwortet. Wichtig sei, dass diese nicht selbst im Stau stehen. „Eine Planung mit Weitblick und Fokus auf die Entlastung der Anrainer und Schutz der Umwelt stünde dem innovativen und „grünen“ FCH, der mehrmals mit Umweltpreisen ausgezeichnet wurde, gut zu Gesicht“, merkte Stadträtin Anamari Filipovic an.