Entscheidungen müssen jetzt gefällt werden

Der Stadtverband der Grünen beglückwünscht die Stadt Heidenheim zur bewilligten Fördersumme zur Innenstadtbelebung. Wir hoffen auf gute Ideen, aus denen dann rasch pragmatische Verbesserungen zur Aufenthaltsqualität in der Innenstadt resultieren.

Zu diesem Ziel können vor allem lokale Gastronomiebetriebe beitragen, die für eine Belebung und ein vielfältiges Angebot sorgen. Es ist ein negatives Signal, dass die gastronomischen Betriebe nach den schwierigen Jahren der Corona-Pandemie nun wieder für die Bereitstellung von Außengastronomie zur Kasse gebeten werden. Sind doch diese wesentlich dafür verantwortlich, dass die Stadt lebendig ist und zum Genießen und Verweilen einlädt 

Auch die in Heidenheim bereits um 22 Uhr geltende Sperrstunde ist ein Hemmschuh für die Entwicklung hin zu einer attraktiven Stadt und insbesondere für die Außengastronomie. Marco Combosch, Sprecher des Kreisverbandes der Grünen, stellt fest: „Besonders in den Sommermonaten entspricht diese Regelung nicht der Lebensrealität vieler Heidenheimer*innen“. Die Verlängerung der Sperrstunde würde die Menschen in lauen Sommernächten vermehrt nach Heidenheim locken. Im Moment profitieren davon die umliegenden Städte. In unserer benachbarten Stadt Ulm beginnt die Sperrzeit um 0 Uhr. Mit der Folge, dass das Fischerviertel in den Sommermonaten äußerst beliebt und belebt ist.

Ulm zeigt, dass eine spätere Sperrstunde möglich, mit geltendem EU-Recht vereinbar ist. Dadurch entsteht für Bewohner*innen und Besucher*innen ein großer Mehrwert.

Kevin Conrad, Sprecher des Stadtverbands Heidenheim, legt einen Fokus zudem auf die zukünftige Nutzung des Elmar-Doch-Hauses: „Das Elmar-Doch-Haus und der davorliegende Platz könnten ein zentraler Anker und Besuchermagnet werden. Dieser ist neben einer starken und vielfältigen Bar- und Gastronomieszene von großer Bedeutung.“

Die lokale Bar- und Gastronomieszene ist bereits vorhanden und entwickelt sich aktuell mit vielen Neueröffnungen in eine positive Richtung. Umso entscheidender ist es, diese Entwicklung zu fördern und ihr keine Steine in den Weg zu legen.

Wenn es die Stadtverwaltung und der Gemeinderat mit der Innenstadtbelebung ernst meinen, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt pragmatische Lösungen für den kommenden Sommer anzupacken und entsprechende Entscheidungen zu treffen.