Für den Ausbau der Brenzbahn

Landtagsabgeordneter Martin Grath, Kreisvorsitzender Marco Combosch, Ergänzungskandidatin Clara Resch und Verkehrsminister Winne Hermann

„Der moderne Mensch wird unterschiedliche Verkehrsmittel nutzen und multimobil sein“, ist das Credo von Winfried Hermann, dem grünen Verkehrsminister vonBaden-Württemberg. Nicht mit dem Auto im Stau stehen, sondern mit dem (Leih-) Fahrrad zum Bahnhof der Großstadt, von dort mit der Bahn in die Heimatregion und das letzte Stück mit dem batterieelektrischen Pkw nach Hause. So könnte der Heimweg von Berufspendlern inZukunft aussehen. Moderne Menschen werden alle Fortbewegungsmöglichkeiten nutzen und für jeden Weg die sinnvollste Variante wählen, davon ist Winfried Hermann überzeugt.

Bei einer Online-Veranstaltung mit dem Heidenheimer Kreisverband der GRÜNEN kommt fast von allein die Frage nach dem Ausbau der Brenzbahn auf den Tisch. Hermann spricht sich klar für die Elektrifizierung und deren partiell zweigleisigen Ausbau aus. Er hat das Projekt beim Bundesverkehrsminister, der zuständig ist, angemeldet. „Der Ausbau wird nicht von heute auf morgen passieren, denn Verkehrspolitik ist ein Marathon, man braucht Geduld“, sagt der Verkehrsminister, den man „eigentlich Mobilitätsminister nennen sollte“, wie Martin Grath anmerkte. Winfried Hermann denkt weit über einzelne Straßen und Schienen hinaus. Vernetzung ist ein Stichwort, das eine zentrale Rolle in seinem Mobilitätsverständnis spielt. Fahrradwege zwischen Orten müssen mit denen innerhalb der Kommunen vernetzt werden, Buslinien mit Regionalzügen, Bahnhöfe mit Radwegen. Deswegen war die Unterzeichnung des Mobilitätpaktes Aalen/ Heidenheim, bei dem auch die großen Unternehmen und Arbeitgeber mit im Boot sind, ein Meilenstein für die Ostalb. Mobilität ist für den grünen Verkehrsminister mehr als die Summe von Straßen oder Schienen. Winfried Hermann hat das große Ganze, die Bewegung von Menschen und Gütern bei möglichst geringem Ressourcenverbrauch im Blick.

Auf die Frage von Martin Grath, welche Alternativen zum Verbrennungsmotor er sieht, antwortet Hermann, dass auch hier gilt: Es gibt nicht die eine Lösung für alles. Batterieelektrische Antriebe sind sinnvoll für Pkw, Brennstoffzellen für Lkw oder in der Stahlindustrie.

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