Wahlnachlese

Kreisvorsitzende mit der neu gewählten Bundestagsabgeordneten Margit Stumpp

Bereits kurz nach der Bundestagswahl hatte der Heidenheimer Kreisverband von Bündnis 90/DIE GRÜNEN zur Kreismitgliederversammlung geladen, galt es doch, mit der frisch gewählten, designierten Bundestagsabgeordneten Margit Stumpp auf diese Überraschung anzustoßen.

An diesem Abend gerade zurück aus Berlin gab sie Informationen und Eindrücke wieder sowohl zu ihrer neuen persönlichen Situation als auch bezüglich der neu formierten Bundestagsfraktion. Sicher sei hierbei, dass die anstehenden Koalitionsverhandlungen nicht einfach würden. „Da ist das Ende noch völlig offen und auch Neuwahlen sind nicht ganz ausgeschlossen“, so Margit Stumpp und sah dabei den schwierigsten Part in den Gesprächen mit der CSU. Kreissprecher Marco Combosch zeigte sich dagegen optimistischer: “ Die große Koalition ist abgewählt und die Grünen sind bereit, Verantwortung zu übernehmen“, war er sich mit den meisten Anwesenden einig. Der grüne Landtagsabgeordnete Martin Grath sicherte Margit Stumpp eine enge Zusammenarbeit im Wahlkreis zu, hatten sich die beiden in ihren jeweiligen Wahlkämpfen doch intensiv gegenseitig unterstützt. Grath sah in dem Wahlergebnis auch die Chance, künftig die Menschen hier noch mehr für grüne Themen zu interessieren und zur Mitarbeit zu motivieren. Er gab dann der Versammlung noch einen Überblick über den aktuellen Stand der Grün-Schwarzen Landesregierung. Auf kritische Nachfragen zum Thema möglicher Fahrverbote für Dieselfahrzeuge nach dem Urteil des Verwaltungsgerichtes Stuttgart erklärte Grath, die Entscheidung im Koalitionsausschuss sei vertagt worden und als Kompromiss könnte sich wohl der Gang zur Sprungrevision beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig abzeichnen.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Wahl der Delegierten. Für den Bundesparteitag wählte die Versammlung Margit Stumpp und als Ersatzdelegierten Marco Combosch, als Delegierte für den anstehenden Landesparteitag wurden Markus Kutschera und Marco Combosch gewählt, als Ersatzdelegierte Lisa Kömm-Häfner und Wolfgang Eber.