Am 11. Januar 2024 war der grüne Bundestagsabgeordnete und Verkehrspolitiker Matthias Gastel zu Besuch in Heidenheim. Bei einer gemeinsamen Abendveranstaltung von Grünen, VCD und ADFC in der Stadtbibliothek ging es um die „Mobilität der Zukunft – Mobilität in Heidenheim“.
Matthias Gastel stellte die Ziele einer zukunftsorientierten Mobilität vor: sie muss das Klima schützen, die Luftqualität verbessern, den Flächenverbrauch reduzieren, Ressourcen schonen und Arbeitsplätze sichern. Für die jetzige Bundesregierung habe der Ausbau und die Sanierung der Bahn Priorität, so Gastel, was sich u.a. darin zeigt, dass Mittel aus der Lkw-Maut jetzt zum Ausbau der Bahn verwendet werden und die neue DB Infrastrukturgesellschaft (DB InfraGo AG) gemeinwohlorientiert und nicht mehr gewinnorientiert arbeitet. Verstehen müsse man allerdings, so Matthias Gastel, dass die Sanierung und Weiterentwicklung der DB zu einer modernen, zuverlässigen, elektrifizierten Bahn nicht kurzfristig zu realisieren sei.
Als Ko-Referenten und Podiumsteilnehmer des Abends waren Frank Schied von den Grünen, Sebastian Hyneck vom VCD und Johannes Metzger vom ADFC dabei, die sich mit der Verkehrssituation in Heidenheim beschäftigten. Ein Thema, das vielen Menschen am Herzen liegt. Der Margarete-Hansmann-Saal war mit ca. 100 Teilnehmern nahezu voll besetzt.
Besuch in Eselsburg
Matthias Gastel hatte den Tag bei uns im Landkreis mit einem Besuch bei der Biotal-Hofgemeinschaft in Eselsburg begonnen, wo Christoph Bosch ihm Hof und Hofladen vorstellte. Schon 1986 hatte die erste Generation mit Christophs Eltern begonnen, den Hof nach Bioland-Richtlinien zu bewirtschaften (http://www.milchmobil.de/biotal). Sie haben den Betrieb zu einem Bio-Vorzeigebetrieb aufgebaut mit 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, eigener Molkerei und Käserei, Getreideanbau, Gemüsegärtnerei sowie einem Hofladen mit Café. Das Hofladengebäude ist einzigartig. Es wurde von der Hofgemeinschaft aus Materialien der direkten Umgebung, also aus Holz, Stroh und Lehm gebaut. Das Gebäude erfüllt mit seinen 40 Zentimeter dicken Strohwänden den Passivhaus-Standard. Geheizt wird ausschließlich mit der Abwärme aus der Kühlanlage. Ein Vor-Ort-Termin der Matthias Gastel beeindruckt hat.
