Stellungnahme FCH

Wir, die Grüne Fraktion,  haben einstimmig dem Vorschlag der Stadtverwaltung Heidenheim zugestimmt, das Areal der Voith-Arena nebst fünf Trainingsplätzen in das Eigentum des 1.FCH zum symbolischen Kaufpreis von einem Euro zu übertragen.

WARUM?

  1. Die Entflechtung Stadt-FCH war dringend nötig und wurde von unserer Fraktion schon sehr lange gefordert
  2. Die Stadt hat ein Wiederkaufsrecht, dann auch zum Preis von einem Euro, falls der 1. FCH (oder ein Rechtsnachfolger) insolvent wird, sich auflöst, den Spielbetrieb oder die Jugendarbeit einstellt, die Anlage verpachtet oder verkauft
  3. Zuschüsse der Stadt gibt es ab dann nur noch im Rahmen der Sportförderrichtlinien, die für alle Sportvereine gleich sind
  4. Der Kaufvertrag wird erst dann abgeschlossen und gültig, wenn der Gemeinderat ihm zugestimmt hat
  5. Der FCH hätte bei einem anderen Kaufpreis dem Deal NICHT zugestimmt und wäre im Pachtvertrag geblieben

Vor allem Punkt 4 kam in die Beschlussfassung des Gemeinderates mit rein, weil WIR das so beantragt haben.

Der Kaufpreis von einem Euro ist ok, weil es sich bei den Flächen NICHT um Bauplätze o.ä. handelt; hier kann bloß Sport – vorzugsweise Fußball – getrieben werden, das Gelände ist für was anderes nicht zu verwerten. Wir haben das Wiederkaufsrecht dann zum selben Preis, d.h. für einen Euro.

Wir werden den Kaufvertrag genau durchgehen und ihm NICHT zustimmen, sollte darin nicht klar geregelt sein, dass wir beim eventuellen Rückkauf KEINE Grundschulden, die der FCH möglicherweise auf die Anlage aufnimmt, übernehmen werden. Wie der FCH dann künftig Kredite gegenfinanziert, interessiert uns dabei nicht.

Und noch ein paar Zahlen zum Schluss:

  • Seit 2008 ging es im Gemeinderat immer wieder um Zuschüsse an den FCH:
    Stadionneubau – Ausbau – Trainingsplätze – Flutlichtanlage – …  Steuergelder i.H.v. insgesamt 16 Mio. Euro wurden genehmigt, immer gegen die Stimmen unserer Fraktion!
  • Der FCH hat selbst seit 2008 über 20 Mio. Euro in die gesamte Anlage investiert (davon 7 Mio. In den Businessclub) und hat Betriebskosten i.H.v. 750.000 Euro jährlich, die er schon die ganzen Jahre selber zahlt und natürlich auch weiter zahlen muss.
  • Der städtische Haushalt muss auf 20 Jahre gesehen keine 23 Mio. Euro für Folgekosten (Unterhalt der Anlage, Reparaturen, Versicherungen…) aufbringen, das muss künftig der FCH selber zahlen.

Bei weiteren Fragen melden Sie sich bitte bei: [mail_crypt mail=“info@gruene-heidenheim.de“ text=““ js=“false“]

Mit grünen Grüßen
Günther Freudenmann, Lisa Kömm-Häfner, Hans Kurowski, Christa Miola, Michael Sautter und Stefani Schall-Uhl