Solarpark Küpfendorf 4. März 2020 Bürgerentscheid Solarpark Küpfendorf – Stellungnahme GRÜNE und Unabhängige Die Gruppierung GRÜNE und Unabhängige steht uneingeschränkt für den geplanten Solarpark Küpfendorf. Der Klimawandel gebietet Eile, alle sinnvollen Potentiale für die regenerative Energieerzeugung vor Ort zu nutzen. Die Rodungsinsel Küpfendorf bietet ideale Voraussetzungen für einen Solarpark, Ausrichtung nach Süden und die Lage in einer Mulde vor dem Waldrand lassen eine optimale Energieausbeute erwarten. Ein Hauptargument der Gegner der Anlage ist die geplante Verwendung von Ackerboden. Stattdessen wäre es besser, Fotovoltaik auf Dächern zu installieren. Hierzu bedarf es einerseits der Bereitschaft der Hauseigentümer, die nicht überall gegeben ist, andrerseits müssen auch die finanziellen Mittel verfügbar sein. Deshalb müssen auch andere Möglichkeiten umgesetzt werden. Derzeit wird der Ackerboden durch die landwirtschaftliche Nutzung mehrmals jährlich befahren und verdichtet, Dünge- und Spritzmittel werden ausgebracht. Die Nutzung der Ackerflächen für die Ernte von Sonnenenergie dagegen ermöglicht dem darunterliegenden Boden eine mehrere Jahrzehnte dauernde Regeneration und Humusanreicherung. Eine nachfolgende Nutzung als Acker ist bei Bedarf jederzeit wieder möglich. In der Abwägung sollte bedacht werden, dass in Küpfendorf derzeit nicht nur Lebensmittel angebaut werden, sondern auch Energiemais für Biogasanlagen. Die geplanten Hecken entlang des Zaunes sind unter dem Aspekt der Biotopvernetzung ideal, sie bieten Rückzugsräume für Pflanzen und Tiere. Die Wiesen- und Ackerlandschaft um Küpfendorf wird dadurch vielfältiger als bisher werden. Nicht zuletzt ist es denkbar, mit speziellen Blühmischungen für Wildbienen eine Verbesserung im Artenschutz zu erreichen. Dieses könnte als Auflage im Genehmigungsverfahren festgelegt werden. Der Solarpark wird von unseren örtlichen Abgeordneten der GRÜNEN, Margit Stumpp, MdB und Martin Grath, MdL sowie vom Kreisvorsitzenden Marco Combosch unterstützt. Er ist eine Alternative zu Kohle- und Atomstrom und sorgt für die Gewinnung regenerativer Energien vor Ort – gerade an der Stelle auf der Gemarkung Steinheim, an der das Atomkraftwerk Gundremmingen direkt sichtbar ist. Gruppe „Bündnis 90/Die Grünen und Unabhängige“ im Gemeinderat Steinheim