Bundestagswahl 2025 Grüne Bundestagskandidatin: Aalen und Heidenheim nominieren Dr. Jeannette Behringer 18. November 202418. November 2024 Grünen-Politiker der Region (v. l.): Landtagsabgeordnete Clara Resch (Heidenheim), Kreisvorsitzender Alexander Asbrock (Aalen), Bundestagskandidatin Dr. Jeannette Behringer, Kreisvorsitzende Ulrike Richter (Aalen) Die Mitglieder der Grünen-Kreisverbände Aalen-Ellwangen und Heidenheim wählten Dr. Jeannette Behringer zu ihrer Bundestagskandidatin. Behringer setzt sich besonders für Nachhaltigkeit in Wirtschaft und Gesellschaft, einen starken ländlichen Raum und bessere Bürgerbeteiligung ein. Ein motivierendes Grußwort der Heidenheimer Landtagsabgeordneten Clara Resch eröffnete in der Unterkochener Festhalle die Vorstellung der beiden Kandidierenden Dr. Jeannette Behringer aus Kösingen und Hauke Ott aus Heidenheim. Ott legte in seiner Rede den Schwerpunkt auf Technologie und Wirtschaft. Er arbeitet bei BSH Hausgeräte GmbH in Giengen im Bereich Produktentwicklung auf Basis internationaler Normen. „Wir müssen als Grüne einen Weg zeigen, wie es geht, neue Technologien anzuwenden. Die Lösungen sind da, jetzt müssen wir sie nutzen“, so sein Credo. Dr. Behringer, die zweite Bewerberin, ist promovierte Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlerin, die in Kösingen lebt und an der Universität Zürich als Verantwortliche für Nachhaltigkeit in Forschung und Lehre arbeitet. Sie leitete vormals den Fachbereich Gesellschaft und Ethik der evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich und arbeitete für die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg zum Thema Bürgerschaftliches Engagement und Demokratie. Trotz ihrer Weltgewandtheit ist sie in der Heimat stark verwurzelt und setzt sich für sie ein. 2014 war sie eine Mitgründerin des Vereins “Initiative proFreibad e.V.” und seine Vorsitzende bis 2022. Der Verein setzte sich erfolgreich für die die Sanierung und Wiedereröffnung des Freibads in ihrem Heimatort Kösingen ein. Sie weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig der öffentliche Personennahverkehr für die Menschen und die Kommunen im ländlichen Raum ist und engagiert sich für eine Verbesserung des Takts und eine Vernetzung der Mobilität. Zuhause treffe sie viele Menschen, denen Sicherheit und Kontinuität, aber auch die Anerkennung des ländlichen Raums wichtig seien. Genau diese Werte hätten die Region Ostwürttemberg stark gemacht. Diese Verlässlichkeit und den direkten Draht für eine Politik mit den Bürgerinnen und Bürgern verspricht Behringer als Bundestagskandidatin in der gegenwärtigen Zeit der Transformation: Sie wolle sich im Bund stark machen für eine nachhaltige öffentliche Infrastruktur, für den verantwortlichen Umgang mit unseren natürlichen Lebensgrundlagen, für einen ÖPNV, der sicher, pünktlich und sauber ist und für eine Stärkung demokratischer Prozesse. “Deshalb sage ich den Kritikern der Demokratie: Demokratie schützt auch Deine Freiheit, Deine Meinung!“, so Behringer. Die Grüne Jugend war es dann hauptsächlich, die mit ihren Fragen den Kandidaten auf den Zahn fühlten: Ob sie Migration und Menschenrechte als Wahlkampfthema bearbeite? Behringer setzte sich für klare Regeln bei Migration ein und betonte, dass wir gleichzeitig differenzieren müssten: Deutschland benötige Migration, um Wohlstand zu erhalten. Auf Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit der CDU gefragt, betonte sie, dass man unter Demokraten gemeinsam Kompromisse finden müsse für das Wohl des Landes, und dass sie sich für einen sachorientierten Stil in der Politik einsetze. In der anschließenden Wahl entfielen 56 Stimmen auf Dr. Behringer und 13 Stimmen auf Hauke Ott. Dr. Behringer wurde damit mit einem starken Ergebnis als Bundestagskandidatin von Bündnis 90/Die Grünen des Wahlkreises Aalen-Heidenheim nominiert. Die beiden Kreisvorsitzenden Ulrike Richter und Alexander Asbrock des gastgebenden Grünen-Kreisverbandes Aalen-Ellwangen gratulierten Dr. Behringer und bedankten sich bei beiden Kandidaten sowie bei Versammlungsleiter Bennet Müller. Zuversichtlich beschlossen sie den Abend: „Wir haben Ideen. Wir haben Lösungen. Wir können mit Zuversicht in den Wahlkampf starten. Darauf freuen wir uns.“