Frauen in der Arbeitswelt – alles wie gehabt oder ganz anders? 15. März 2025 Am Vorabend des Internationalen Frauentags diskutierten unter dieser Überschrift die Sozialwissenschaftlerin Dr. Jeannette Behringer, die Gleichstellungsbeauftragte Susanne Dandl, die Unternehmerin Ulrike Monz sowie die Führungskräfte Renate Collins (Voith) und Jasmin Rolfs (Panda Pictures) wie es um die Entwicklungsmöglichkeiten und Chancen junger Frauen in der Arbeitswelt bestellt ist. Als Moderatorin führt unsere Landtagsabgeordnete Clara Resch professionell durch den Abend. Vieles hat sich verbessert in den vergangenen Jahrzehnten. Mädchen und junge Frauen sind hervorragend ausgebildet. Elternzeit, Elterngeld und das Recht auf einen Kita-Platz erleichtern die Vereinbarung von Beruf und Familie. Trotz dieser Fortschritte ist längst nicht alles gut in Sachen Gleichberechtigung. Die Sozialwissenschaftlerin Dr. Jeannette Behringer nannte Zahlen. Frauen verdienen in Deutschland 16% weniger als Männer und obwohl noch nie so viele Frauen erwerbstätig waren wie heute, arbeiten die meisten von ihnen in Teilzeit. Strukturell liegt die wirtschaftliche Macht also bei den Männern und – wie die Gleichstellungsbeauftragte Susanne Dandl berichtete – die Care-Arbeit mehrheitlich bei den Frauen. Selbstverständlich gibt es die starken Frauen, die Bemerkenswertes leisten. Eine von ihnen ist die Bauunternehmerin Ulrike Monz. Sie schaffte es als alleinerziehende Mutter von kleinen Kindern, ein Unternehmen aufzubauen und erfolgreich zu leiten. Renate Collins, die Leiterin Berufsbildung und Hochschulprogramme bei Voith, hat eine Führungsposition inne, die sie sich über den zweiten Bildungsweg und viele Fortbildungen erarbeitet hat. Jasmin Rolfs, die jüngste Teilnehmerin auf dem Podium leitet das operative Geschäft bei einer Filmproduktionsfirma und stellt fest, dass in ihrer Branche 10-Stunden-Tage die Norm sind. All diese starken und erfolgreichen Frauen, zu denen auch Moderatorin Clara Resch gehört, die Mutter einer kleinen Tochter ist, sind Vorbilder für junge Frauen und Mädchen. Frauen müssen aber weiter für ihre Rechte streiten und klar machen, dass „Feminismus ein zivilisatorischer Fortschritt für beide Geschlechter ist“ brachte Jeannette Behringer die Diskussion des Abends auf den Punkt.