Politischer Aschermittwoch Westhausen

Beim politischen Aschermittwoch blickten Margit Stumpp und Martin Grath weit über den Tellerrand hinaus

Der erste grüne politische Aschermittwoch mit dem Landtagsabgeordneten Martin Grath und der Bundestagsabgeordneten Margit Stumpp zog viele Gäste in den vollbesetzten Bürgersaal nach Westhausen. Dort fiel dabei die Analyse der aktuellen Bundespolitik kritisch aus. So hat das Durcheinander um die Sondierungs- sowie Koalitionsgespräche in Berlin nach Auffassung von Margit Stumpp der Wahrnehmung der Bürger und Bürgerinnen von Politik geschadet.

Wie gut, dass in diesem Zusammenhang der Ländliche Raum seine Vorzüge bietet. So lobte der Landtagsabgeordneter Martin Grath, „Unser Region bietet sensationell gute Lebensmittel, eine wertvolle Naherholung und beste Wasserqualität.“ Bei der Naherholung sieht Grath die Region mit der Windkraft in der Vorreiterrolle beim Thema regenerativer Energieversorgung. Noch nie sei in Baden-Württemberg so viel in Naturschutz investiert worden wie heute. Wie dem auch sei: Es warte trotzdem viel Arbeit, wie beispielsweise beim umstrittenen Pflanzenschutzmittel Glyphosat. In ihm sieht der Abgeordnete den direkten Verursacher des Bienen-, Insekten- und Vogelsterbens. Nur mit Aufklärungsarbeit lasse sich nachhaltig eine Veränderung bewirken, sagt Grath. „Wir müssen Angebote schaffen, keine Verbote.“ Dies gelte auch für die Themen Handwerk, Ernährung, Schule und Bildung, Gesundheitswesen sowie Wohnraum und Flächenfraß.